Lesung und Talk im C/O Berlin

C/O Berlin präsentiert bei der ersten TALKING BOOKS-Veranstaltung Julie Legouez‘ Künstlerinbuch »The Cure«.

© SHIFT BOOKS

Aus dem Buch

The Cure
von Julie Legouez

Am 20. März lud C/O Berlin zu einer Lesung mit anschließendem Talk ein. Mit dabei waren Helena Melikov, die Verlegerin von SHIFT BOOKS, die Künstlerin und Autorin Julie Legouez von »The Cure«, die Kuratorin Sophia Greif und Raluca Blidar, die Leiterin des Buchshops. Die Veranstaltung markierte den Beginn der neuen Reihe „TALKING BOOKS“ des Ausstellunngshauses. Julie Legouez las aus ihrer Künstlerinpublikation »The Cure«, in der sie ihre persönlichen Erfahrungen als Betroffene häuslicher Gewalt verarbeitet. Sie sprach über ihre Erlebnisse und die Entstehung des Buches, das konzeptionell als eine »Akte« mit künstlerischer Auseinandersetzung gestaltet ist. Nach der Lesung erklärte Helena Melikov, warum SHIFT BOOKS bewusst Bücher zu „schwierigen“ Themen wie häuslicher Gewalt veröffentlicht. Sie betonte auch, dass die Statistiken über häusliche Gewalt nach der Pandemie alarmierend gestiegen sind und es daher besonders wichtig ist, das Bewusstsein dafür zu schärfen.

„TALKING BOOKS“ ist eine neue Veranstaltungsreihe, initiiert von Sophia Greiff und Raluca Blidar im Café von C/O Berlin. Hier treffen Verleger:innen und Fotograf:innen auf ihr Publikum, um ihre neuesten Projekte zu präsentieren und über die faszinierende Verbindung zwischen Fotografie und Buch zu diskutieren.

Raluca Blidar über die Sichtbarkeit der Fotobücher, C/O Berlin, © SHIFT BOOKS

C/O Berlin Café, © SHIFT BOOKS

»Mit der neuen Veranstaltungsreihe TALKING BOOKS wirft C/O Berlin ab Frühjahr 2024 regelmäßig Schlaglichter auf die Welt der Fotobücher. Neben der Vielfalt ihrer Formen und Formate, ihrem Gebrauch als künstlerisches Medium und ihrer Rezeption in Forschung und Kritik steht hierbei die lokale Buchkultur im Vordergrund.«

C/O Berlin

The Cure
Julie Legouez

43€

Softcover mit Indexlochung
Deutsch und Englisch

Texte:
Josefin Granetoft, Julie Legouez, Julia Meyer-Brehm

»The Cure« wurde im Rahmen der Ausstellung der Künstlerin Laia Abril »On Rape – And Institutional Failure« im C/O Berlin präsentiert. Abril verwendet einen forschungsbasierten Ansatz und sammelt Fotografien, Berichte, Zitate, Videos und Artefakte, um die Strukturen aufzuzeigen, die Vergewaltigungen ermöglichen und wie frauenfeindliche Haltungen in der Gesellschaft und Politik normalisiert werden. Diese Methodik der Beweisanhäufung spiegelt sich auch in Legouez‘ Werk wider, in dem sie die an ihr begangene Gewalt thematisiert und verarbeitet.

Viele Künstler:innen setzen sich mit Themen wie häuslichem Missbrauch und geschlechtsspezifischer Gewalt auseinander. Eine von ihnen ist Donna Ferrato, eine international anerkannte Fotojournalistin. Ihr Fotobuch»Living With the Enemy« aus dem Jahr 1991 löste eine landesweite Diskussion über sexuelle Gewalt und Frauenrechte aus, indem es die oft verborgene Welt der häuslichen Gewalt dokumentierte.

Die Verlegerin Helena Melikov stellt die Bücher vor, © SHIFT BOOKS

Maitreya Ravenstar ist Praktikantin bei SHIFT BOOKS und studiert Multimedia-Journalismus am Skidmore College.

Maitreya arbeitet seit 2022 als Nachrichtenassistentin für das Büro für Marketing und Kommunikation des Skidmore College. Ihre Publikation „but as the clouds descended on us, I could see you“ wurde für den Printed Matter’s Decolonization, Resistance, and Interconnected Solidarity Tisch ausgewählt und ihre Artikel wurden vom School Renewal Journal, IES Abroad und Scope Magazine veröffentlicht.Maitreya ist seit 2022 als Nachrichtenassistentin für das Büro für Marketing und Kommunikation des Skidmore College tätig.

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